Der alten Welt entsage ich
Entbinde mich von aller Pflicht
Ich will nicht Roms Heroe sein
Lieber ein fröhliches Trinkerschwein
Lieber bin ich Junkie als Untertan
Eines überlebten Imperators
Flotten Schrittes, vorwärts ins Vergangne
Steigen General und Gladiator
Wer nicht als Loser schon geboren ist
Als Lumpenhund als ungebetner Gast
Ist, wenn Mutter Heimat ruft
Den sie im Lenz zum Monster macht
Scheiß jetzt auf den Künstlerschmerz
Wir alle sind nur schmierige Komplizen
Manche, die bessren, haben noch Skrupel
Die andren frisst der schnelle Rubel
Yermen Anti (KAZ)
Lyrikmarkt am 19. Juni 2022 am Hanseatenweg
23. Poesiefestival Berlin
Die Herbstvorschau 2022 steht zum Download bereit:


Schön, dass Sie da sind. Schauen Sie rein, es gibt da ein paar Bücher…
Ankommen in der Fremde, harte Arbeit, kleine Träume davon, Teil dieses Landes zu werden oder wohlhabend zurückzugehen. Geplatzte Träume, Angst vor der Arbeitslosigkeit, vor Behörden, vor der Ablehnung. Angst aber auch vor politischer Verfolgung in der Türkei, vor Armut, als Versager vor der Verwandtschaft dazustehen. Entfremdung von den eigenen, in Deutschland geborenen Kindern, Einsamkeit im Alter. Yüksel Pazarkaya beschreibt Menschen, denen zumeist ein Ankommen verwehrt ist.