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Mewlana Dschelaleddin Rumi

Dschelaleddin Muhammad Balkhi, der als Moulawi, Mevlana oder Rumi bekannt ist, wurde 1207 im afghanischen Balkh geboren und starb 1273 in Konya. Dort ist auch das Zentrum seiner Verehrung und des von ihm begründeten Sufi-Ordens der Mevleviye. Weit über dreitausend Gedichte umfassen die ghazaliyat (Ghaselen) des Rumi, wie er im Westen zumeist genannt wird. Die um die Mitte des 13. Jahrhunderts entstandenen ghazaliyat stellen nur einen Teil des umfangreichen Werkes Rumis dar, das fast ausnahmslos auf Persisch verfasst ist. Neben der reichen Bildersprache ist für die Lyrik Rumis ihre besondere Musikalität und Rhythmik kennzeichnend, aus dem Geist der Musik geboren, zu wirbelndem Tanz anregend. Diese Lieder von tiefer Sehnsucht, leidenschaftlicher Liebe und mystischer Vereinigung, die der Autor im Zustand der Verzückung diktiert haben soll, gehören zum klassischen Kanon der Sufi-Dichtung. Rumis Popularität innerhalb der islamischen Welt erstreckt sich, Sprachgrenzen überschreitend, von Bosnien bis Bangladesh. Übersetzungen in unzählige Sprachen haben den Dichter darüber hinaus weltweit bekannt gemacht.